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Seit Silvester 2019 trinke ich keinen Alkohol mehr. Einfach weil ich es wollte. Ich war damals 46 Jahre alt und dachte über die Gesundheit nach. Dabei sind mir Vorzüge in mehreren Artikeln in Magazinen und Tageszeitungen aufgefallen, die Kaffee begünstigen kann. Insbesondere kann laut Studien demnach Kaffee unter anderem Krebs in Schach halten. Wie es so kommen musste, kam 2020 und Corona. In Folge der Zwangspause ließ ich mich ärztlich checken und man entdeckte einen Nierentumor bei mir. Es kam zu einer kompletten Entfernung (Radikale Nephrektomie) und ich lebe seit Mai 2020 nur noch mit einer Niere. Grund genug für mich nun sehr guten Kaffee zu testen und zu trinken. Für mich hat Kaffee also eine vielfache Bedeutung: den Alkohol auch in Zukunft gegen einen anderen Genuss zu tauschen, der deutlich gesünder ist und der mich vor weiteren Krebs bewahren könnte. Dabei möchte ich bewusst auf Supermarkt-Sorten verzichten, da ich denke das eine kleinere, feinere Rösterei stärker auf die verschiedenen Umstände reagieren kann, sei es Geschmack, Bio oder Fairtrade oder Umweltaspekte. Mittlerweile habe ich bereits verschiedene Zubereitungsmethoden kennengelernt, vom Siebträger über Frenchpress bis Filterkaffee. Je nach Sorte schmeckt mein Kaffee schon nahezu wie Schwarzer Tee, was mir eine unglaubliche Vielfalt eröffnet und dem Produkt Kaffee lange Treu zu bleiben. Dabei genieße ich aktuell meinen Kaffee ohne Milch, da ich hier die verschiedenen Nuancen wie nussig, schokoladig etc schmecken kann.